Neugestaltung Fußgängerzone: Bauablaufplan – Baubeginn im Frühjahr 2017

Damit die Sanierung in einem Jahr abgeschlossen werden kann, wird an mehreren Bauabschnitten parallel gearbeitet. Plan: Mooser Ingenieure
Damit die Sanierung in einem Jahr abgeschlossen werden kann, wird an mehreren Bauabschnitten parallel gearbeitet. Plan: Mooser Ingenieure

Nun wird es konkret mit der Sanierung der Fußgängerzone in der Kaufbeurer Altstadt. Nachdem der Stadtrat im Oktober die Entwurfsplanung einstimmig beschlossen hat, laufen die Vorbereitungen für die Erneuerung des Bereichs zwischen Kemptener Tor und Kaiser-Max-Straße auf Hochtouren. Wenn die Witterung es zulässt, ist der Baubeginn für Mitte März 2017 vorgesehen. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für Anfang November 2017 geplant. Diese zeitliche Planung ist jedoch nur umsetzbar, wenn keine besonderen Schwierigkeiten auf Grund archäologischer Funde, Widrigkeiten im Baugrund oder ungünstigen Witterungsbedingungen auftreten.

Arbeiten erfolgen abschnittsweise

Um die Sanierung in einem Jahr abschließen zu können, wird an mehreren Abschnitten parallel gearbeitet (vgl. Bauablaufplan unter Downloads). Die einzelnen Abschnitte sind nicht länger als 30 Meter, damit Feuerwehr und Rettungsdienst jederzeit jeden Ort in der Altstadt erreichen können und auch die Belieferung des Einzelhandels in der Stadt gewährleistet ist. Während der gesamten Bauzeit wird der Fußgängerverkehr aufrechterhalten. 

Die Sanierung umfasst folgende Bereiche:

  • Neubau Kanal, inkl. Grundstücksanschlüsse
  • Neubau Gasleitung, inkl. Grundstücksanschlüsse
  • Neubau Wasserleitung, inkl. Grundstücksanschlüsse, jedoch nur im Bereich Obstmarkt und Kaisergäßchen
  • Neubau Stromleitungen, inkl. Grundstücksanschlüsse
  • Neubau Straßenbeleuchtung
  • Neubau Oberflächenbefestigung (Pflasterung)
  • Einbau von Ausstattungselementen und Baumpflanzungen

Das geplante Baufeld wird in sechs Arbeitsbereiche gegliedert (vgl. farbige Markierungen im Bauablauplan). Zu den einzelnen Arbeitsbereichen werden jeweils vier Arbeitsschritte zeitlich vorgegeben.

  1. Abräumen - Hier erfolgt der Ausbau bestehender Ausstattungselemente sowie der bestehenden Oberflächenbefestigung (Pflaster- und Asphalttragschicht). Die entstehenden Höhendifferenzen von Zugängen bzw. Einfahrten werden mit aus Kies hergestellten Rampen überbrückt. Zur besseren Begehbarkeit werden Laufteppiche ausgelegt.
  2. Kanalbau - Der bestehende Mischwasserkanal und die Grundstücksanschlussleitungen bis zur Hausfassade werden komplett erneuert. Zur Ermöglichung eines evtl. notwendigen Feuerwehreinsatzes werden Baugruben mit einer Maximallänge von 30 m ausgeführt. Wo notwendig, werden provisorische Fußgängerbrücken zur Querung der Baugrube hergestellt.
  3. Gas/Wasser/Strom - In diesem Arbeitsschritt werden die Gasleitung sowie die Grundstücksanschlussleitungen, die Wasserleitung mit Grundstücksanschlussleitungen (nur im Bereich Obstmarkt und Klostergäßchen) sowie die Stromleitun­gen mit Grundstücksanschlussleitungen erneuert.
  4. Oberfläche und Ausstattung - Hier wird die Asphalttragschicht zur Aufnahme der Verkehrslasten und die neue Pflasterdecke auf der Tragschicht hergestellt. Nach Herstellung der Pflasterdecke ist wieder die endgültige Höhenlage der Verkehrsfläche erreicht. Weiter werden die geplanten Ausstattungselemente (Trinkbrunnen, Sitzbänke, Schilderpfosten, Papierkörbe etc.) montiert.

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