Das neue Eisstadion Kaufbeuren lud erstmals zum öffentlichen Besuch

Blick in der Innere des neuen Kaufbeurer Eisstadions
Bild: Marketingagentur Tenambergen
Blick in der Innere des neuen Kaufbeurer Eisstadions Bild: Marketingagentur Tenambergen
Baustellenführung zog eine Vielzahl Interessierter an

Großer Andrang herrschte bei der Baustellenführung durch das neue Eisstadion in Kaufbeuren, zu der das zuständige Kommunalunternehmen kürzlich eingeladen hatte. Rund 90 Interessierte – aufgeteilt in drei Gruppen - hatten sich nicht von der herrschenden Kälte davon abbringen lassen, endlich einen ersten Blick in das zukünftige Kaufbeurer Eisstadion zu werfen. Geführt wurden die Gruppen von den beiden städtischen Referatsleitern und Vorständen des Kommunalunternehmens Markus Pferner und Helge Carl sowie von Jürgen Popp, Projektleiter des städtischen Hochbauamts. Treffpunkt war das große Bauschild in der Bahnhofsstraße. Ein Hinweis auf diesem Schild verrät bereits, dass in diesem Bereich, gegenüber dem Kaufbeurer Bahnhof, künftig ein breiter Hauptzugangsweg zum Eisstadion sein werde. „Dies kommt sicherlich allen Fans, die zukünftig mit der Bahn zu den Spielen anreisen, sehr entgegen“, erklärte Markus Pferner.
Neben Vertretern Kaufbeurer Vereine, Eishockeyfans und interessierten Bürgern ließen sich auch einige direkte Anwohner des neuen Stadions die Möglichkeit zu diesem Rundgang nicht entgehen. Wie Helge Carl betonte, ist seit dem Baubeginn im Frühjahr diesen Jahres wirklich viel passiert: „Wir sind bereits mitten im Stahlbau und liegen damit derzeit voll im Zeitplan. Unser Ziel ist die Fertigstellung des Stadions bis zum Herbst 2017.“ Natürlich sei das ein durchaus sportlich gesetzter Termin, aber machbar: „Ein milder Winter wie im letzten Jahr, würde uns dabei sehr entgegenkommen.“ Was alles schon umgesetzt ist und noch getan werden muss, wurde den Teilnehmern der Besichtigung dann ausführlich anhand von Plänen und beim Durchgang durch das  Stadion gezeigt.

Das neue Eisstadion weist insgesamt zwei Geschosse auf. Dabei liegt das obere auf Höhe der Bahnhofstraße, die Zuschauereingänge und der Kassenbereich befinden sich auf der Seite zum Parkstadion. Carl: „Das schafft für die Anwohner mehr Ruhe, da die Eingänge weg von der Wohnbebauung liegen. Wobei der größte Vorteil für die Anwohner sicherlich die künftig geschlossene Halle ist, bei der deutlich weniger Geräusche aus dem Inneren nach außen dringen werden als beim offenen alten Stadion.“ Für den öffentlichen Lauf ist ein eigener Zugang mit direkt danebenliegendem Schlittschuhverleih vorgesehen.

Einen „Wow-Effekt“ löste das erstmalige Betreten des Obergeschosses mit seinem Panoramablick auf die künftige Eisfläche samt Zuschauerrängen aus. Spontan äußerte ein Besucher seine Gedanken:  „Wenn das mal fertig steht, sind alle begeistert.“ Wie Markus Pferner erläuterte, wurde bei der Planung des neuen Stadions „selbstverständlich auch das Thema Barrierefreiheit berücksichtigt.“ Gehbehinderte Besucher sowie Rollstuhlfahrer können mittels einem Aufzug ins Obergeschoß gelangen, wo eigens Plätze für Rollstuhlfahrer vorgesehen sind.“ Hier oben findet sich auch der zukünftige Gastronomiebereich und die Kioske.

Emotionen regten sich bei einigen Besuchern, als der Rundgang durchs Untergeschoß nach den Sanitärräumen und  Kabinen in die Umkleide der ersten Profimannschaft führte. Dabei stellte sich der ein oder andere die Spieler auf den Bänken sitzend und sich aufs Spiel vorbereitend vor. „Ich war noch nie in so einer Kabine“, zeigte sich ein Teilnehmer bewegt. Sowohl Pferner wie auch Carl freuten  sich über die spürbare Begeisterung manches Eishockeyfans. Am Rand der künftigen Eisfläche betonte Pferner abschließend, dass der Bau bislang sehr zielgerichtet gelaufen ist. So findet am 2. Dezember bereits das Richtfest statt. Wie Pferner betonte, ist jeder herzlich dazu eingeladen: „Wir schauen dann gemeinsam was sich bis dahin hier noch getan hat.“

Unter www.kaufbeuren-baut.de kann sich die Öffentlichkeit im Baustellentagebuch jederzeit über den aktuellen Stand informieren. Dazu liefert eine eigens eingerichtete Webcam in kurzen Abständen ein aktuelles Baustellenbild.