Ein Blick von der Bahnhofstraße zum neuen Kaufbeurer Eisstadion zeigt deutlich, die Bauarbeiten schreiten in großen Zügen voran. Unermüdlich arbeiten Handwerker und Planer an der Errichtung der Sportstätte. „Dank der provisorischen Holzverkleidung und mit Hilfe von zwei Bauheizungen konnten die Arbeiten in den Wintermonaten planmäßig fortgesetzt werden.“ erläutert Helge Carl, Baureferent der Stadt Kaufbeuren und technischer Vorstand. Auch die bauvorbereitenden Planungsarbeiten, wie die Durchführung der komplexen Verfahren zu Vergabe von Aufträgen liegen im Zeitplan. Von den insgesamt 39 Vergabeverfahren wurden bis heute 28 erfolgreich abgeschlossen und die Gewerke beauftragt. Die restlichen elf Gewerke werden demnächst europaweit oder national ausgeschrieben. Für diese noch nicht vergebenen Arbeiten sind Plankosten von rund zwei Millionen Euro angesetzt.
Zunächst lagen viele Angebote unter den prognostizierten Kosten, andere Vergaben im Herbst 2016 wiederum lagen darüber, sodass der anfänglich herausgearbeitete Kostenpuffer wieder reduziert wurde. Durch die Realisierung des Energieverbundes zwischen dem städtischen Hallenbad und dem Eisstadion, die der Stadtrat im September 2016 beschlossen hat, wurden zusätzliche Aufwendungen von 550.000 € ins Projekt übernommen. Im Gegenzug profitiert das Kommunalunternehmen von günstigen Energiepreisen und niedrigeren Betriebskosten.
Um von den Fachplanern prognostizierte Kostenpositionen, beispielsweise für Mengenmehrungen, Massenunsicherheiten und voraussichtlich auftretende Nachträge abzudecken, ist eine Budgeterhöhung notwendig. Der Verwaltungsrat hat deshalb in seiner jüngsten Sitzung eine Aufstockung der Bausumme auf rund 23,9 Millionen Euro beschlossen.
Der Baufortschritt der erdgas schwaben arena kann über zwei Baustellenkameras über die Homepage www.kaufbeuren-baut.de verfolgt werden. Ebenfalls auf dieser Homepage abrufbar ist das Online-Tagebuch zum Bauablauf.