Anlässlich des Spatenstichs gab Oberbürgermeister Stefan Bosse in Anwesenheit vieler Vertreterinnen und Vertreter der Feuerwehr, des Stadtrats, der beteiligten Firmen sowie der Stadtverwaltung einen kurzen Abriss zu Vorgeschichte der Planungen für den Neubau der Feuerwehr sowie zum aktuellen Planungsstand. Hier die Inhalte seiner Rede:
2007: Stadtrat beschließt Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses
Bereits im Oktober 2007 beschloss der Stadtrat das bestehende Feuerwehrgerätehaus zu erweitern. Im Folgenden wurden gemeinsam mit den Nutzern intensive Planungen betrieben, das bestehende Feuerwehrhaus so zu erweitern, dass es den ständig ansteigenden Bedürfnissen der Feuerwehr nachhaltig dient. Es wurde jedoch sehr schnell klar, dass dies eine sehr schwierige und anspruchsvolle Aufgabe ist. Alle von der Verwaltung gemeinsam mit den Nutzern ausgearbeiteten Planungen wurden immer wieder aufgrund verschiedenster Gründe verworfen.
2015: Realisierungswettbewerb wird auf den Weg gebracht
Der Stadtrat hat dann mit Beschluss vom Januar 2014 einem groben Planungsterminplan mit Vorlage einer Machbarkeitsstudie sowie voraussichtlich anfallenden Baukosten zugestimmt. Da diese Machbarkeitsstudie auch nicht den gewünschten Erfolg brachte, beschloss im Dezember 2014 der Stadtrat die weiteren Planungen über ein Wettbewerbsverfahren zu realisieren. Dieser Realisierungswettbewerb wurde dann 2015 auf den Weg gebracht. Aus 32 Bewerbern wurden 20 Architekturbüros für die Teilnahme anhand der Eignungs- und Auswahlkriterien ausgewählt.
2016: Architekturbüro dasch zürn und Partner wird beauftragt
Am 04.03.2016 wurde vom Preisgericht das Architekturbüro dasch zürn und Partner aus Stuttgart mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Somit wurde wieder gemeinsam mit den Planern und Nutzern in den Planungsprozess eingestiegen. Als sehr schwierig stellte sich heraus, wie ursprünglich auch im Wettbewerb geplant, den Keller sowie den Schlauchturm zu erhalten. Nach mehreren Vorschlägen der Planer wurde entschieden, diesen Plan zu verwerfen und den Keller sowie den Schlauchturm aufzugeben.
Detailplanungen: Nur der Kopfbau bleibt erhalten
Mit dieser Vorgabe wurde dann eine Planung entwickelt, die allen Beteiligten mit ihren Wünschen am nächsten kam. Dies ergab, dass der zweigeschossige Kopfbau erhalten bleibt. Alle übrigen Gebäudeteile wurden abgerissen. Durch den Neubau von zwei neuen Gebäuden, eine Fahrzeughalle entlang der Neugablonzer Straße und ein Hauptgebäude mit angegliederter Fahrzeughalle auf der östlichen Seite des Geländes, entsteht ein von der Straße abgetrennter Innenhof, welcher sich an das Bestandsgebäude angliedert. Der Keller der alten Halle wurde bis auf einen Teil der Außenwände und die Bodenplatte abgebrochen, verfüllt und dient zum Teil als Gründung der neuen Halle.
Die Hauptzufahrt zum Grundstück erfolgt über zwei Zufahrten, über die Neugablonzer Straße sowie eine Nebenzufahrt über die Gutenbergstraße, nach Fertigstellung der Arbeiten. Die Gesamtfläche des Baugrundstücks beträgt ca. 6.000 m².
Das Bauvorhaben besteht aus zwei Gebäuden: Hauptgebäude und Fahrzeughalle. Das Hauptgebäude beinhaltet eine Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen (Erstausrücker), Waschhalle und Kfz-Werkstatt. Die Fahrzeughalle ist an zwei Seiten von einem zweigeschossigen Baukörper, der Verwaltungs-/ Schulungsräume (OG) sowie Werkstatt-/ Umkleidebereiche und Leitzentrale (EG) beinhaltet, umschlossen.
Zwischen Stellplatz 7 und Waschhalle befindet sich der neue Schlauchturm. Die freistehende Fahrzeughalle beinhaltet acht Stellplätze und einen zweigeschossigen Technikriegel. Die neuen Gebäude werden nicht unterkellert.
Grundfläche Hauptgebäude: ca. 63,70 x 25,00 m
Bruttorauminhalt Hauptgebäude: ca. 11.440 m³
Grundfläche Fahrzeughalle: ca. 45,30 x 15,05 m
Bruttorauminhalt Fahrzeughalle: ca. 2.257 m³
Beide Gebäude erhalten ein Flachdach mit extensiver Begrünung.